Altenbochum: überzeugende Vorstellung

Veröffentlicht am 10.11.2015 in Ortsverein

Erfreulich gut besucht war der „Altenbochumer Treff“, zu dem der SPD- Ortsverein Altenbochum am Donnerstag, 5. November, 19 Uhr, in die Gaststätte „Femlinde“ eingeladen hatte.

Ein Grund dafür war neben dem Thema des Abends sicher der angekündigte Referent, Dr. Markus Bradtke, Bochums neuer Baudezernent.


v. l. n. r. Ulrich Wicking (Vorsitzender der SPD Altenbochum), Dr. Markus Bradtke (Baudezernent der Stadt Bochum), Simone Gottschlich (Mitglied des Rates der Stadt Bochum)

 

Eigentlich war er gekommen, um über den Neubau der Buselohbrücke zu informieren, mit dem inzwischen – endlich - begonnen worden ist. Doch dabei beließ es der neue Mann im Verwaltungsvorstand des Bochumer Rathauses nicht, der sich den Anwesenden zunächst persönlich vorstellte. Vielmehr nutzte er seinen ersten Besuch bei einem SPD-Ortsverein, seine Vorstellungen zur künftigen Stadtentwicklung zu skizzieren.

 

Dabei stehen für ihn die Themen „Arbeit“, „Wohnen“ und „Mobilität“ im Mittelpunkt, bei denen sich die Stadtgesellschaft in einem transparenten Dialog unter Beteiligung möglichst aller Bürgerinnen und Bürger klar werden sollte, wie sich Bochum bis zum Jahre 2030 entwickeln sollte. In diesem Zusammenhang müsse ua. auch beantwortet werden, ob sich diese Stadt nur als Wissenschaftsstandort sieht, oder ob hier auch die Produktionswirtschaft erhalten und ausgebaut werden sollte.

Keinen Zweifel ließ der neue Baudezernent daran aufkommen, dass in Bochum nicht nur mehr Grundstücke für den privaten Häuserbau bereitgestellt werden müssen, um Abwanderungen in die Nachbarstädte zu verhindern, auch im Bereich des sozialen Wohnungsbaus sieht er einen großen Nachholbedarf.

 

Und um hier möglichst schnell zu guten Lösungen zu kommen, sind nach Auffassung von Dr. Markus Bradtke auch – personelle und strukturelle - Verbesserungen im Bereich der Bauverwaltung notwendig. Zwar könne er die pauschale Kritik an der Praxis der Baugenehmigungen in unserer Stadt nicht gelten lassen, aber es sei auch nichts dagegen einzuwenden, die entsprechenden Verfahren zukünftig schneller abzuschließen und dabei in den Mittelpunkt der Prüfung die Frage zu stellen, wie man die beantragten Genehmigungen ermöglichen kann - nur bei Fragen des „Brandschutzes“ und der „Statik“ sieht der neue Baudezernent keinen Ermessensspielraum gegeben.

 

Nach der anschließenden lebhaften Diskussion mit den anwesenden Gästen des „Altenbochumer Treffs“, darunter auch eine Reihe von nicht parteigebundenen Besuchern, gab`s dann noch die Informationen zur neuen Buselohbrücke, die in den kommenden drei Jahren mit einem Kostenaufwand von etwa 12 Millionen Euro gebaut und die verkehrliche Anbindung Altenbochums an die nördliche Stadtteile – auch wegen der dann wieder bestehenden Buslinie - deutlich verbessern wird.

 
 
Aktuelle Insta-Posts