SPD Hofstede und Riemke kämpfen gegen Schrottimmobilien

Veröffentlicht am 29.04.2020 in Allgemein

Gemeinsam gehen die beiden SPD-Ortsvereine im Nordwesten von Bochum gegen Schrottimmobilien vor. Kürzlich wurde eine entsprechende Anfrage zu einem Haus an der Verkehrstrasse in der Bezirksvertretung gestellt.

Jetzt legen die Genossen zu der ehemaligen Gaststätte „Haus Budde“ am Dahlacker nach. „Wir müssen konzentriert gegen die dahinter stehende Spekulation mit Immobilien vorgehen. Es kann nicht sein, dass einige wenige Eigentümer mit ihren persönlichen finanziellen Interessen ganze Straßenzüge verschandeln. Das Baurecht bietet hier umfangreiche Möglichkeiten. Vielleicht haben wir hier auch zu lange auf Gespräche und Kooperation mit den Eigentümern statt auf die durchaus vorhandenen rechtlichen Zwangsmittel gesetzt“, meinten Martina Schnell, Ratsfrau aus Hofstede, und Jörg Uwe Kuberski, Ratskandidat aus Riemke.

Die Basis lieferte hier ein Parteitag der Bochumer SPD im September 2019. Hier wurde auf Antrag der Jusos und der SPD Riemke beschlossen, freiwillige Lösungen zur Vermeidung von Zeitverlusten stets durch parallele formelle Zwangsverfahren zu begleiten.

„Natürlich sind kooperative Lösungen zu bevorzugen. Aber es kann nicht sein, dass immer nur leere Versprechungen der Eigentümer letztlich zur Vernichtung von Wohnraum führt,“ sagte Christiane Laschinski, die als Bezirksvertreterin die Anfragen für die SPD aus Hofstede und Riemke stellt.

Insgesamt soll die Verwaltung durch die Anfrage aus der Politik unterstützt werden. Im Ergebnis will die örtliche SPD eine Abkehr von der rein auf Freiwilligkeit basierenden Vorgehensweise hin zu deutlich druckvollerem Verwaltungshandeln. Die vorhandene Auflistung der Schrottimmobilien in der Verwaltung muss in aktives Handeln umgesetzt werden.

 
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