CDU führt scheinheilige Diskussion um Weihnachtsmarkt-Eröffnung

Veröffentlicht am 14.11.2007 in Ratsfraktion

(13. November 2007) "Die Nachbarstädte öffnen ihre Weihnachtsmärkte ebenfalls vor dem Totensonntag. Das ist der Anfang und das Ende der Diskussion", fasst Gudrun Goldschmidt, SPD-Mitglied im Bo-Marketing-Aufsichtsrat, die Debatten zum Thema "Kommerzialisierung der Adventszeit" zusammen.

Von der CDU ist keine ernsthafte Initiative zum Beispiel bei der Bo-Marketing bekannt, den Start des Weihnachtsmarktes zu verlegen. "Sich also jetzt hier hinzustellen, über Kommerzialisierung zu jammern und angeblich etwas anderes zu wollen, ist schlichtweg scheinheilig", so Goldschmidt mit Blick auf aktuelle Äußerungen von Lothar Gräfingholt (CDU-Fraktionsvorsitzender).

Zumal gerade die CDU sich vehement für die Öffnung der Geschäfte an Adventssonntagen eingesetzt hat. "Da ist den Christdemokraten der Kommerz dann plötzlich wieder wichtiger", kritisiert Goldschmidt. Die SPD hatte zwei der vier vorgeschlagenen Sonntagsöffnungen im Rat zunächst abgelehnt. Das hatte die CDU lautstark verurteilt. Argument der CDU: Die Dortmunder und Essener Konkurrenz für die Bochumer Kaufleute.

Schließlich hat auch die SPD-Fraktion mehrheitlich einem Bürgerantrag der Kaufleute auf einen verkaufsoffenen Sonntag im Advent in der Innenstadt und im Ruhrpark zugestimmt. Jedoch erst nachdem eine Reihe von Geschäftsleuten und Betriebsräten der SPD-Fraktion schriftlich versichert hatten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden nach Tarif bezahlt und nicht unter Druck gesetzt, sonntags zu arbeiten.

Quelle: Ratsfraktion

 
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