Anforderungen an das Bochumer Radverkehrskonzept

Veröffentlicht am 22.05.2020 in Kommunalpolitik


Foto: gemeinsamer Wander.- u. Radweg "Springorum-Trasse" Mai 2020

Die SPD im Rat hat sich mit ihrem Koalitionspartner auf einige wichtige Radverkehrs-Projekte für die nächsten Jahre verständigt. „Mit diesem Programm schlagen wir zugleich auch einige Eckpunkte für das geplante strategische Radverkehrskonzept vor“, erläutert der mobilitätspolitische Sprecher der SPD im Rat Reiner Rogall.

Die Trennung von Geh- und Radwegen wie zum Beispiel an den Grummer Teichen, nennt Martina Schnell (SPD) als einen Eckpunkt. Die Vorsitzende des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität sieht damit die Sicherheit und das friedliche Miteinander im Verkehr an erster Stelle.

Bereits Ende letzten Jahres hatte sich die SPD im Rat auf die Reihenfolge bei den Hauptverkehrsstraßen in der Innenstadt festgelegt

In den Mittelpunkt rückt jetzt auch die Springorumtrasse. Zuletzt war es hier an schönen Tagen fast schon zu voll. Aus der SPD im Ehrenfeld und in der Innenstadt wurden deshalb Forderungen laut, die Trasse zu verbreitern. Daher soll die Verwaltung kurzfristig beauftragt werden, mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) in einen Dialog über den Ausbau der Springorumtrasse zu treten. Hier geht es um:

  • die Verbreiterung der Trasse oder Trennung in parallele Geh- und Radwege
  • die Aufbringung eines Mittelstreifens
  • zusätzliche Anschlüsse an kreuzenden Straßen wie der Wittener Straße und der Hattinger Straße
  • Vorrang-Regelungen für den Radverkehr beziehungsweise Ausbau niveaugleicher Kreuzungen
  • die Fortführung im Bereich Altenbochum.


Foto: gemeinsamer Wander.- u. Radweg "Springorum-Trasse"

Ferner wird die Verwaltung beauftragt bei der anstehenden Ausschreibung des Radverkehrskonzeptes folgende Vorgaben zu berücksichtigen:

  • sichere, direkte Radverkehrsanlagen auf der Tippelsberger Straße (Riemke) zur Erschließung der Grünanlage Tippelsberg (mit perspektivischer Verlängerung bis Hiltrop)
  • in der Gegenrichtung sollen Potenziale für den Ausbau von Radverkehrsanlagen beziehungsweise einer sicheren Radwege-Führung über die Kreuzung mit der Herner Straße hinaus über die  Straße Auf dem Dahlacker / Riemker Straße untersucht und die Umsetzung vorbereitet werden
  • Fertigstellung des Radweges Parkband West
  • Anbindung der Springorum-Trasse an den RS1 auf dem Gebiet der Innenstadt
  • Benennung von vierspurigen beziehungsweise ausreichend breiten Straßen für sichere Radwege
  • im Vorfeld Anlage entsprechender Radwege beidseitig auf der Universitätsstraße zwischen Querenburg und Langendreer
  • Radwege auf der Baroper Straße
  • Bau sicherer und komfortabler Radverkehrsanlagen vor allem im Rahmen größerer Umbaumaßnahmen darf nicht dazu führen, dass unmittelbare Anschlüsse vernachlässigt werden; daher schon jetzt Planung der Radwegeführung der Brücke Lohring und der weiteren Führung
  • Lückenschluss
  • getrennte Geh- und Radwege; wo das nicht durchgängig möglich ist, wenigstens teilweise; beispielsweise an den Grummer Teichen entlang des Hofsteder Baches (Parkway Emscher Ruhr) und Nachbesserung an der Wegeplanung für die Grummer Teiche und Beachtung der Regel, wonach Wege möglichst getrennt werden
  • Erstellung eines Konzeptes zur Reduzierung der Geschwindigkeit auf der Alleestraße/Essener Straße auf 50 Stundenkilometer und Planung einer sicheren Radwegeführung
 
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